KI mit Kopf:
So surfst Du die Welle der Künstlichen Intelligenz erfolgreich
von Nicole Angela Buck
So wird KI zum Gamechanger in Deinem Business
"Du kannst die Welle nicht aufhalten, aber Du kannst lernen, sie zu surfen." – dieses Zitat von Jon Kabat-Zinn, einem amerikanischen Professor und Begründer des Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) Programms, ist sehr treffend, insbesondere im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI).
Die Welt der KI entwickelt sich in rasantem Tempo und viele Unternehmen stehen vor der Frage: Wie gehe ich mit dieser Welle um? KI-Tools und -Strategien sind nicht nur Schlagworte, sondern in meinen Augen der Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit. Wer jetzt die richtigen Entscheidungen trifft, kann sich entscheidende Vorteile sichern. Aber wo fängt man an? Wie vermeidet man es, in der Flut der Möglichkeiten unterzugehen? Mehr dazu erfährst Du auch in meinem Artikel „Was nützt mir KI?“.
Jetzt gilt es jedoch, möglichst viele mitzunehmen und die ersten Schritte mit der KI zu gehen, falls Du diese noch nicht gemacht hast. Denn es ist kein Hype – KI wird bleiben.
Inhaltsverzeichnis
Von der Skepsis zur Begeisterung: Mein persönlicher KI-Weg
Als ich am 30. November 2022 zum ersten Mal im Radio – oder waren es die heute-Nachrichten oder die Tagesschau? – von ChatGPT hörte, dachte ich nur: Klar, wieder ein Hype. Was auch sonst? Wofür, warum, wieso? Nö, nichts für mich! Diese Buchstaben „ChatGPT“ waren anfangs kaum auszusprechen und ehrlich gesagt, habe ich das Ganze einfach abgetan.
Doch irgendetwas ließ mich Anfang 2023 dann doch neugierig werden und ich testete – heimlich, still und leise. Mein erster ChatGPT-Account – kostenlos natürlich. Nach ein paar Versuchen war klar: Das Tool ist der Hammer. Plötzlich hielt KI Einzug in meiner Firma, half mir, unterstützte mich – und ich erkannte, dass KI tatsächlich der Gamechanger ist, den damals ein paar Freaks beschrieben hatten.
Meine anfängliche Skepsis wich schnell einer tiefen Faszination, als ich erkannte, wie mächtig diese Technologie ist. Zu Beginn gab es für mich nur ChatGPT, doch nach und nach tauchten weitere Tools wie Claude, Gemini, Copilot und Nele auf. Jedes dieser Tools hat seine eigenen "Macken" und spezifischen Einsatzgebiete. Einige sind erst seit wenigen Monaten in Deutschland verfügbar und alle erfordern eine individuelle Herangehensweise. Was ich jedoch inzwischen verstanden habe: Trotz der Unterschiede in der Bedienung und den Ergebnissen funktionieren die grundlegenden Prompt-Strategien in all diesen Tools nach ähnlichen Prinzipien. Und auch wenn ich inzwischen tief im Thema und den Tools der KI stecke, gibt es immer noch viel Unwissenheit. Die Räume der Verwandlung werden fast täglich durchschritten, auch wenn ich bereits oft in der Transformation angekommen bin. Einiges über diesen Prozess findest Du auch in meinem Artikel „Von Ahnungslosigkeit zur Transformation" (Link).
Der Hype um KI – Möglichkeiten und Risiken
Beschreibung des Hypes:
KI ist derzeit in aller Munde, und es scheint, als ob jeder zweite Artikel in der Fachpresse über neue KI-Trends berichtet. Unternehmen, die KI richtig einsetzen, sprechen von unglaublichen Effizienzsteigerungen, verbesserten Kundenerlebnissen und neuen Geschäftsmodellen.
Potenzielle Gefahren:
Doch der Hype hat auch seine Schattenseiten. Viele Unternehmen springen unüberlegt auf den KI-Zug auf, ohne eine klare Strategie zu haben. Das kann dazu führen, dass Ressourcen verschwendet werden und die erhofften Ergebnisse ausbleiben.
Aspekte der KI-Adaption und ethischen Überlegungen
Diese Grafik veranschaulicht die wichtigsten Herausforderungen und Überlegungen bei der Einführung von KI-Technologien in Unternehmen. Sie zeigt, dass zwar 60% der Unternehmen bereits KI nutzen, aber auch erhebliche Bedenken hinsichtlich Datenschutz (70%), Arbeitsplatzverlusten (50%) und algorithmischer Voreingenommenheit (40%) bestehen.
Die Grafik stammt von Napkin. Ob sie stimmt... mein Gefühl sagt, die Einführung in Betrieben mag zu hoch sein, der Rest geht in die richtige Richtung.
Von Skepsis zum KI-Enthusiast: Meine Reise in der Praxis
In meiner Arbeit und auch in meinen Hobbys habe ich oft festgestellt, wie wichtig Vorbereitung ist, um erfolgreich zu sein. Bei der KI ist es wie in der Küche... dieser Vergleich gefällt mir echt gut. Vielleicht liegt es daran, dass ich leidenschaftlich gerne koche und backe – und das Ganze mit meiner Kamera festhalte. Auf meinem Instagram-Kanal guck.bei.buck (Link) sowie auf meiner Homepage guck-bei-buck.de (Link) findest Du viele meiner kulinarischen Kreationen.
In der Küche gilt das Prinzip mise en place: Die Vorbereitung ist alles. Genau so verhält es sich auch bei der Arbeit mit KI-Tools. Einfach drauflos zu „prompten“ führt selten zum gewünschten Erfolg. Wie beim Kochen kommt es auf die richtige Vorbereitung an.
Nicht nur für meine privaten Instagram-Accounts habe ich inzwischen meine digitalen Helferlein (CustomGPT und Project) so optimiert, dass ich nur noch ein Bild hochladen, ein paar Stichworte dazu geben muss und schon habe ich einen fertigen Post. Das ist nicht nur eine enorme Zeitersparnis, sondern auch eine echte Erleichterung. So begann auch mein Weg mit ChatGPT – ich testete es zunächst für private Zwecke, um herauszufinden, was und wie viel möglich ist.
Und genau das ist der springende Punkt: KI nimmt einem enorm viel Aufwand ab. Sie bringt die Freude und den Spaß zurück in die Content-Erstellung, sei es für Long- oder Shortform-Content. Wo früher die Erstellung eines einzigen Posts Stunden in Anspruch nehmen konnte, geht es heute in Minuten. Vom Schreiben von Blogartikeln oder Newslettern möchte ich lieber schweigen. Diese Entlastung gibt mir Raum für das Wesentliche – kreative Ideen entwickeln, strategisch denken und mein Unternehmen voranbringen. Und nicht nur meins – gerne teile ich mein Wissen, damit jeder erfährt, wie einfach es sein darf. Es geht um Lust und Laune, aber auch um Achtsamkeit im Handeln. Wir dürfen auf uns achten, auf unsere Zeit und auf das, was uns Freude bereitet.
KI mit Kopf – Die richtige Strategie finden
„KI mit Kopf“ ist nicht nur eine Floskel, sondern eine wohl überlegte Grundlage für den nachhaltigen und erfolgreichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Einfach drauflos zu „prompten“ bringt selten die gewünschten Ergebnisse. „KI mit Kopf“ bedeutet, klare Ziele zu definieren, strategisch vorzugehen und die Tools bewusst sowie gezielt einzusetzen. Vorbereitung ist das halbe Leben – ein Prinzip, das nicht nur in der Küche gilt, sondern in vielen Bereichen, insbesondere auch bei der Arbeit mit KI.
Dabei ist es völlig egal, mit welchem Tool Du am Start bist. Gut vergleichen lassen sich beispielsweise ChatGPT, Claude, Gemini und Copilot – Text steht bei meiner Betrachtung jeweils im Vordergrund. Am Ende erhalten wir Texte. Dennoch: vier Anbieter, vier Tools, vier Sprachmodelle. Die Ergebnisse sind verschieden. Eins ist noch zu sagen... alles basiert auf Wahrscheinlichkeiten. Daher ist es klar, dass verschiedene Ergebnisse zum Vorschein kommen. Die Ergebnisse wären auch verschieden, wenn wir den gleichen Auftrag zwei oder drei Mal durch dasselbe Tool jagen!
Eines ist jedoch bei allen gleich: die Vorgehensweise. Gib der KI die Rolle, Deine Rolle (Position, Bio, Titel), den Kontext, möglichst viele Informationen und einen genauen Auftrag: Was erwartest Du? Kommt Dir das bekannt vor? So ist es – die Vorgehensweise ist nichts anderes als ein Briefing. Ein Briefing für einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin. Denn hier gilt dasselbe: Wenn Du nicht alle nötigen Informationen weitergibst, wird das Ergebnis für den Mülleimer sein. Du kannst von der KI auch keine hellseherischen Fähigkeiten erwarten... sie wird dann höchstens kreativ. Unter Umständen sehr kreativ, was Du auch nicht verwenden kannst. Und selbst wenn die KI eine gute Lösung vorschlägt, ist es unerlässlich, das Ergebnis noch einmal gründlich zu überprüfen und sicherzustellen, dass es Deinen Anforderungen entspricht. Welches Tool Du verwenden willst oder welche Tools Du kombinieren möchtest, das bleibt Dir überlassen.
"Es werden schneller KI-Tools entstehen, als wir Künstliche Intelligenz sagen können." Diesen Satz prägte ich schon vor ein paar Monaten und er trifft bis heute zu. Man verrennt sich schnell, wenn man meint, alle Tools kennen zu müssen. Stattdessen gilt es, von der Aufgabe, von der Anforderung her zu denken, die Tools gezielt zu testen und schließlich sinnvoll zu nutzen. Manchmal ist es auch eine Kombination – manuell oder automatisiert – das bleibt dann ebenfalls ein Thema.
Heute möchte ich nicht mehr auf die KI mit all ihren Facetten verzichten. Genau darum geht es in meinem Newsletter „Schritt halten. Der Newsletter für KI mit Kopf“ (Link) – darum, immer auf dem Laufenden zu bleiben, strategisch zu denken und KI bewusst zu nutzen. Denn Zeit als wertvollstes Gut (Link) spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, wie KI unsere Effizienz revolutioniert.
Achtsamkeit im Umgang mit KI
Auch wenn Jon Kabat-Zinn mit seiner Aussage „Du kannst die Welle nicht aufhalten, aber Du kannst lernen, sie zu surfen.“ sicherlich keine KI-Tools im Kopf hatte, trifft der Gedanke dahinter dennoch zu. Achtsamkeit ist nicht nur im persönlichen Leben von Bedeutung, sondern auch im Umgang mit KI. Während wir die Vorteile der KI nutzen, müssen wir uns auch der ethischen Implikationen bewusst sein. Datenschutz, Transparenz und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie dem EU AI-Act spielen dabei eine zentrale Rolle. Es reicht nicht aus, nur die Technologie zu verstehen – wir müssen auch achtsam sein im Umgang mit den Daten und den Menschen, die diese Daten betreffen.
Achtsamkeit bedeutet, sich der Auswirkungen bewusst zu sein, die unsere Entscheidungen auf andere haben. Es bedeutet auch, die Balance zwischen Innovation und Verantwortung zu finden. KI kann uns unterstützen, aber es liegt an uns, sicherzustellen, dass sie auf eine Weise eingesetzt wird, die den Menschen dient und nicht schadet.
Fazit
Heute möchte ich nicht mehr auf die KI mit all ihren Facetten verzichten. Die Zukunft von KI in Unternehmen ist vielversprechend – allerdings nur für diejenigen, die bereit sind, sich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen. Indem Du lernst, die Welle zu surfen, statt Dich von ihr mitreißen zu lassen, kannst Du die Vorteile von KI voll ausschöpfen.
Falls Du den Einstieg noch nicht gewagt hast oder weiter wachsen möchtest, unterstütze ich Dich gerne dabei, die ersten und auch alle weiteren Schritte zu gehen – um Schritt zu halten oder sogar einen Schritt voraus zu sein. Ob für Deinen eigenen Betrieb oder um bei der nächsten Jobausschreibung nicht den Kürzeren zu ziehen, während Dein Kollege oder Deine Kollegin mit KI-Kenntnissen den Vorzug erhält.
KI mit Kopf – das ist der Weg nach vorne.
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Quelle: Meine Gedanken und der Dialog mit ChatGPT, teilweise Claude sowie Midjourney und Napkin sowie der Inspiration des von Tamara Gassner geposteten Zitats.
Über Jon Kabat-Zinn
Jon Kabat-Zinn, geboren 1944 in New York City, ist ein amerikanischer Professor emeritus der Medizin, der maßgeblich zur Verbreitung von Achtsamkeit im Westen beigetragen hat. 1979 entwickelte er an der University of Massachusetts Medical School das Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) Programm, das heute weltweit in Kliniken, Unternehmen und Bildungseinrichtungen angewendet wird, um Stress und Ängste zu reduzieren.
Seine Arbeit verbindet Achtsamkeit, inspiriert von buddhistischen Meditationstechniken, mit westlicher Wissenschaft und Medizin. Mit seinem MBSR-Programm hat er eine Brücke zwischen diesen Welten geschlagen und eine Methode geschaffen, die inzwischen zu einem Standardansatz in der Stressbewältigung geworden ist.
In einer Zeit, in der Technologie und Künstliche Intelligenz immer mehr Raum in unserem Leben einnehmen, erinnert Kabat-Zinns Ansatz daran, wie wichtig es ist, auch das menschliche Bewusstsein und die Achtsamkeit zu kultivieren. Seine Bücher wie "Wherever You Go, There You Are" (dt.: "Zur Besinnung kommen") und "Full Catastrophe Living" (dt.: "Gesund durch Meditation") sind wegweisend und zeigen, dass Achtsamkeit für jeden Menschen erreichbar ist – eine Fähigkeit, die uns hilft, bewusster und erfüllter durch die Herausforderungen des Lebens zu gehen.
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